Korenbeurs

Wo Getreide zu Geld wurde

Mitten in der Stadt Groningen steht ein Gebäude mit einer imposanten Fassade: die Korenbeurs. Hier wurde in der Blütezeit des Groninger Getreideanbaus mit Getreide gehandelt. Unzählige Händler kamen hier zusammen, um einen guten Preis für ihr Getreide zu erzielen. Heute ist dort zwar ein Supermarkt untergebracht, aber die Korenbeurs gehört zu den Top 100 der niederländischen UNESCO-Denkmäler.

Gusseisen mit Glas

An der Westseite des Vismarkt steht seit Mitte des 18. Jahrhunderts einekorenbeurs. In der Mitte des 19. Jahrhunderts lief der Getreidehandel so gut, dass das Gebäude zu klein wurde. Der Handel in einer nahe gelegenen Kneipe(Huis de Beurs) war eine vernünftige Zwischenlösung, aber schließlich wurde ein größeres Gebäude entworfen. Für die damalige Zeit auch super-modern. Hinter der neoklassizistischen Fassade verbirgt sich eine riesige Markthalle mit einer gusseisernen Struktur und viel Glas. All das Glas sorgte für viel Licht. Auf diese Weise konnten die Getreideproben, die die Händler in Säcken mitbrachten, gut beurteilt werden.

Groninger Kaufmannsgeist

An Markttagen herrscht auf dem Vismarkt, der schon seit Jahrhunderten für Märkte genutzt wird, ein reges Treiben. Es überrascht nicht, dass genau dieser Platz für die Korenbeurs gewählt wurde. Vom Markt aus können Sie auch drei Statuen sehen, eine oben auf der Fassade und zwei in Nischen. Auf dem Dachfirst steht Merkur, der Gott des Handels. Die anderen beiden sind Neptun, der Gott des Wassers, und Ceres, die Göttin der Landwirtschaft. Dieses Trio symbolisiert, wie das Zusammenspiel von ausgeklügelten Wasserwegen, harter Arbeit auf dem Land und einer guten Portion Unternehmergeist der Stadt und dem Umland zu Wohlstand verhalf.

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