Route 8: De Lethe Bellingwolde

Bei einem Spaziergang durch und um Bellingwolde sind die Kontraste des neunzehnten Jahrhunderts zwischen dem enormen Reichtum der Getreidebauern und der Armut ihrer Arbeiter immer noch sichtbar, auch wenn so manches ehemalige Arbeiterhaus in einen kleinen Palast verwandelt wurde.
Die stattlichen, manchmal reich verzierten Bauernvillen der Oldambtster Farmen säumen die Hauptstraße. Sie wurden in der zweiten Hälfte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erbaut, als die Getreidepreise hoch waren und die erste landwirtschaftliche Mechanisierung (die Dampfdreschmaschine) Einzug hielt.
Die Bäume, die damals gepflanzt wurden, sind heute prächtige grüne Denkmäler.

Die Wanderroute verläuft mit der Grundstücksrichtung nach Südosten. Nachdem Sie den B.L. Tijdenskanaal passiert haben, führt die Wanderung durch De Lethe, ein Gebiet der Forstverwaltung mit langen geraden Baumreihen.
Der Name bezieht sich auf den Grenzfluss, der Westerwolde einst von unseren östlichen Nachbarn trennte. Früher lebten hier, wie auch an anderen langen Wegen hinter den Herrenhäusern, Landarbeiter.

Wenn Sie zurück zum Kanal gehen, kommen Sie an zwei alten Festungsanlagen vorbei, der Redoute und der Flèche. Sie wurden in der französischen Ära gebaut und 1985 restauriert.
Unmittelbar nachdem Sie die Flèche passiert haben, sehen Sie auf der linken Seite ein kleines Stück authentisches Hochmoor.

Bis 2021 wird eine grenzüberschreitende ökologische Verbindungszone zwischen den Naturschutzgebieten Lethe in Westerwolde und dem Brualer Schloot im Emsgebiet realisiert. Geschützte Tierarten wie der Fischotter, die Ringelnatter und verschiedene Fledermausarten können sich dann leichter zwischen Deutschland und den Niederlanden bewegen. Dieses grenzüberschreitende Projekt ist also ein großer Gewinn für die Artenvielfalt.
Gemeinsam mit anderen Behörden hat die Provinz Groningen in den letzten Jahren viel in die Schaffung und Stärkung von Naturgebieten rund um die Ruiten Aa und die Westerwoldse Aa investiert. Vom Dollard bis nach Bargerveen in Drenthe gibt es nun ein fast ununterbrochenes Band der Natur. Bis jetzt gab es zwischen dem deutschen und dem niederländischen
System keine Verbindung bestanden. Dies behinderte das ökologische Funktionieren der beiden Systeme. Mit der Schaffung der ökologischen Verbindungszone zwischen Westerwolde und der Ems wurde ein durchgehendes Band aus wassergebundenen Gebieten geschaffen. Geschützte Arten können sich bald nicht nur von Nord nach Süd, sondern auch von oost nach West
bewegen.

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Dies ist eine Route der Walking in Westerwolde Foundation. Sie können sich noch als Sponsor für diese Route anmelden. Mail an info@wandeleninwesterwolde.nl