Borgen

Mystik und Schönheit von Landgütern

Umgeben von Bäumen und vielleicht sogar einem Wassergraben erhebt sich ein stattliches Gebäude über die umliegenden Felder. Es ist eines der Borgen von Groningen, Landhäuser, die in früheren Jahrhunderten von Jongleuren bewohnt wurden. Einst gab es über hundert von ihnen in der Provinz. Nur 16 von ihnen haben den heutigen Tag überlebt.

Ob Regen oder Sonnenschein, ein Besuch in einer Borg ist immer ein Muss. Scheint die Sonne? Dann können Sie die schönsten Spaziergänge auf den Ländereien planen. Regnet es Katzen und Hunde? Zum Glück haben die Borgs in dieser Liste alle ein Dach. Während Ihres Besuchs gibt es jahrelange Geschichte zu bewundern. Sie finden das ganze Jahr über eine Unterkunft, meist sogar mit einer Tasse Kaffee und ein paar Leckereien. Sie sind die Vorzeigeobjekte der Provinz.

Menkemaborg

Uithuizen - Fragen Sie sich, wie der Groninger Adel im 17. und 18. Jahrhundert lebte? Finden Sie es bei einem Besuch in der Menkemaborg heraus. Die Menkemaborg wurde im 14. Jahrhundert als einfaches Steinhaus erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs sie zu der barocken Pracht heran, die sie heute ist. Sogar die Gärten zwischen den Wassergräben sind fast noch dieselben wie im 18. Jahrhundert. Der Rosentunnel blüht im Juli wunderschön und Sie können durch den großen Irrgarten wandern. Zur Borg gehört auch ein Schathus, ein Begriff, der sich von dem Wort 'skat' oder 'sket' ableitet, was vor vielen Jahren 'Vieh' bedeutete. Also im Grunde ein Bauernhof, aber von beträchtlicher Größe. Kutschen wurden dort untergestellt, Pferde fanden Unterschlupf und es gab viel Platz für die Lagerung von Heu. Heute finden Sie hier das Restaurant 't Schathoes.

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Fraeylemaborg

Slochteren - Die Geschichte der Fraeylemaborg reicht mehr als sieben Jahrhunderte zurück. Es wird vermutet, dass der Name der Borg eine Verballhornung von 'Frau Aeylema' im Altniederländischen ist. Ende des 18. Jahrhunderts nahm die Burg das Aussehen an, das Sie heute sehen können. Treten Sie ein und bewundern Sie die vielen Säle und Räume im Stil Ludwigs XVI. Draußen finden Sie eine besondere Kombination aus zwei historischen Stilen. Der große Garten ist größtenteils im englischen Landschaftsstil angelegt, mit gewundenen Wegen und frei wachsenden Bäumen. Dennoch sind noch viele Überbleibsel des früheren Barockstils zu sehen, wie zum Beispiel die schön bewachsene Mittelachse. Typisch für das Anwesen rund um die Borg sind die sogenannten Follies, die Sie dort finden. Das sind kleine Häuser ohne praktische Funktion. Sie geben Ihnen das Gefühl, durch einen Märchenwald zu gehen.

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Borg Nienoord

Leek - Jonker Wigbold van Ewsum gründete 1525 die Borg Nienoord, um von dort aus die umliegenden Torfmoore zu erkunden. Während des Achtzigjährigen Krieges wurde die Borg von dreihundert spanischen Soldaten biwakiert. Danach ließen Carel Hieronymus und seine Frau Anna van Ewsum die Burg restaurieren. Jonker Folef und die Familie Van Panhuys lebten ebenfalls in Nienoord. Nachdem Mitglieder der Familie bei einem tragischen Kutschenunfall ums Leben kamen, wurde die Borg nie wieder bewohnt.
Heute beherbergt das Anwesen einen Wildpark, ein Schwimmbad und den Familienpark Landgoed Nienoord. Sehr empfehlenswert für Kinder. Hier finden Sie auch das Kutschenmuseum mit Kutschen aus der Vergangenheit und Sie können noch einen Teil der Borg besichtigen. Ein Teil davon ist die sagenhafte Muschelhöhle. Die Geschichte besagt, dass eine Dienerin einst Silberbesteck aus der Borg gestohlen hat. Zur Strafe wurde sie in dem kleinen Gebäude eingesperrt. Hier musste sie viele Stunden lang arbeiten, um die Wände mit Mosaiken aus schelpen zu verzieren. Erst als die Arbeit erledigt war, durfte die junge Frau Nienoord für immer verlassen.

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Borg Verhildersum

Leens - Hier können Sie die reiche Geschichte des nordwestlichen Groningen in unmittelbarer Nähe des Wattenmeeres erleben. Das Anwesen rund um die Borg Verhildersum lässt die Geschichte des Hogelandes im neunzehnten Jahrhundert lebendig werden. Die Borg selbst ist als Museum eingerichtet. Hier erfahren Sie alles über den alten Adel, die neuen Bewohner der Borg, den Aufstieg der Bauernschaft und das Leben der Landarbeiter. Rund um die Borg finden Sie einen alten Obstgarten und einige historische Rinderrassen. Denken Sie an Rinder wie Lakenvelder und Blaarkoppen. Sie werden auch auf das Arbeiterhaus stoßen, das bis 1959 bewohnt war. Auch das alte Bauernhaus ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Es hat jetzt die Funktion eines Bauernhofmuseums und ist nach dem Sommer von 1870 eingerichtet. Das war die Zeit vor der großen Mechanisierung der Landwirtschaft. Die Inneneinrichtung erzählt auf eindrucksvolle Weise vom harten Leben und Arbeiten auf einem ehemaligen Bauernhof. Vergessen Sie auch nicht, im Museumsshop im Kutscherhaus nach Schmuck und Köstlichkeiten zu stöbern und das Restaurant Ons Schathoes zu besuchen.

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Iwema Steenhuis

Niebert - Viele Herrenhäuser dienten früher als Steinhäuser, wurden aber in späteren Jahren zu den heutigen Herrenhäusern ausgebaut. Das Iwema Steenhuis ist das einzige erhaltene Steinhaus und stammt aus dem vierzehnten Jahrhundert. Da hier keine adligen Bewohner lebten, wurde das Haus nie zu einer Borg ausgebaut. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, noch weiter in die Geschichte einzutauchen. Wenn Sie das Steinhaus besuchen, können Sie auch das Museum besichtigen. In den Mauern des Museums 't Steenhuus befinden sich zwei Handwerksausstellungen. Eine für das Backhandwerk und eine für das Malerhandwerk. Bauernfamilien haben sich schon immer um das Steinhaus gekümmert. Daher verdankt es seinen Namen der ersten Familie, die jemals dort gelebt hat: der Familie Iwema. Der nächste Bewohner war Hendrik Ibema, der sich in seinem Nachnamen kaum unterschied. Als der unverheiratete Hendrik starb, ging das Haus auf seinen Bruder Tjeerd über. Dieser Mann war keineswegs allein und hatte schließlich acht Kinder als Erben. Leider konnten sie das Steinhaus aufgrund finanzieller Probleme nicht instand halten und verkauften es daher an den Herrn von Nienoord.

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Ennemaborg

Midwolda - Die Ennemaborg wie sie heute aussieht, stammt aus dem siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert. Jahrhundert, obwohl ihre Geschichte in Wirklichkeit noch weiter zurückreicht, etwa bis in die 1300er Jahre. Am charakteristischsten ist vielleicht die riesige Einfahrt, die ursprünglich zur Burg gehörte. Obwohl der größte Teil davon nicht mehr mit der Burg verbunden ist, kann man ihn immer noch sehen. Vom Beginn der Einfahrt aus sieht die Borg fast wie ein Punkt am Horizont aus. Das war in früheren Zeiten natürlich Mode und ein Statussymbol. Der Garten, der die Borg umgibt, war einst ein typischer Nutzgarten. Der Garten trug diesen Namen, weil er nicht nur schön, sondern auch nützlich war. In der Tat wurden hier auch Lebensmittel angebaut, darunter Obstbäume und ein Gemüsegarten. Obwohl der Nutzgarten der Vergangenheit angehört, können Sie immer noch Spuren von ihm erkennen. Alle Bäume sind fein säuberlich aufgereiht. Die Borg selbst kann nicht besichtigt werden, aber ein Spaziergang durch den Park im barocken Stil des achtzehnten Jahrhunderts lohnt sich auf jeden Fall.

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Borg Welgelegen

Sappemeer - Im Jahr 1647 wurde die Borgercompagnie von Bürgern der Stadt Groningen gegründet, um die Torfmoore um Sappemeer abzustechen. Vom Winschoterdiep aus gruben sie nach Torf. An der Ostseite dieses Kanals liegt Borg Welgelegen. Das Haus hatte einst einen Apfelgarten und der Ziergarten ist heute noch vorhanden und kann besichtigt werden. In diesem Garten steht die Statue eines Engels. Die Legende besagt, dass einst ein Kind in der Heide zwischen Muntendam und Sappemeer spielte. Das Kind wurde plötzlich von einem Wildschwein angegriffen. Es schien hilflos. Bis ein Engel mit einem Schwert vom Himmel erschien. Der Engel köpfte das Wildschwein und rettete so das Kind. Jetzt steht es für immer mit seinem Fuß auf dem in Beton gegossenen Kopf des Ebers.

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Borg Ewsum

Middelstum - Der Name Ewsum wird Ihnen wahrscheinlich bekannt vorkommen. Schließlich taucht dieser Familienname auch in der Geschichte der borg Nienoord auf. Die ehemalige Borg in Middelstum trägt diesen Namen, weil die Familie sie bis 1610 besaß. Danach wechselte die Borg viele Male den Besitzer. Die Borg Ewsum erlebte Zeiten des Reichtums und der Armut. In diesen Zeiten veränderte sich das Aussehen der Borg erheblich. In der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts fühlten sich die Groninger von den Burgundern bedroht. Onno van Ewsum ließ daher einen Turm bauen. Diesen können Sie heute noch auf dem Landgut besichtigen. Vielleicht in einer etwas anderen Form als das Original. Es wird vermutet, dass der spätere Besitzer das Türmchen abtrug. Er hätte das Material verwendet, um einen Turm auf der Borg zu errichten. Einige Zeit später, im Jahr 1863, beschloss der damalige Besitzer, die Borg und das Kutschenhaus wegen des starken Verfalls abzureißen. Neben dem Türmchen ist auch das östliche Schatzhaus erhalten geblieben. Dort, wo früher die Borg stand, hat sich die Natur angesiedelt. Schöne Trauerweiden bedecken das Land.

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Mehr Sicherheitsvorkehrungen

Sie haben den Dreh raus und möchten weitere Bauernhöfe besuchen? Sie können sie alle auf groningerborgen.nl finden.

 

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