6 Dörfer Befreiungstour


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(22.3 km)

Es mag heute schwer vorstellbar sein, aber am Ende des Zweiten Weltkriegs regnete es Bomben und Granaten im Nordosten von Groningen. In den letzten Tagen des Krieges wurden die Dörfer der ehemaligen Gemeinde Bierum zum Schlachtfeld für kanadische und deutsche Truppen.

Nach der Befreiung der Stadt Groningen am 16. April 1945 flohen die deutschen Truppen nach Delfzijl. Dort waren sie bald von zwei Seiten umzingelt. Doch die deutschen Soldaten hatten nicht die Absicht, einfach so zu kapitulieren. In den letzten Wochen kam es zu schweren Kämpfen in der Region um Delfzijl, die die Kanadier 'Delfzijl Pocket' nannten. Nördlich der Hafenstadt fanden die Kämpfe in und um die Dörfer der ehemaligen Gemeinde Bierum statt. Am 2. Mai 1945 fielen die letzten Schüsse des Zweiten Weltkriegs in Groningen in Farmsum, etwas südlich von Delfzijl.

Geschichten & Bilder: verhalenvangroningen.nl

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Kämpfe in Holwierde

Holwierde wurde zwischen dem 23. und 29. April 1945 von unaufhörlichem Geschützfeuer heimgesucht. In der Tat hatte der deutsche Batteriekommandant den Befehl gegeben: "Holwierde bis zum letzten Mann verteidigen". Und das geschah.

Kämpfe in Holwierde

Die Nansum Bunker

Nansum ist eigentlich kein Dorf, sondern ein Weiler in der Nähe von Holwierde. Es ist ein wichtiger Ort auf dieser Route. Während des Zweiten Weltkriegs war die Ems- und Dollardküste Teil des deutschen Atlantikwalls.

Die Nansum Bunker

Widerstand in Bierum

Am Spijksterweg in Bierum stand der Bauernhof der Familie Omta. Der älteste Sohn Fokko war während des Krieges im Widerstand, musste aber untertauchen. Er tat dies in einem Versteck auf dem Bauernhof seiner Eltern.

Widerstand in Bierum

Der Munitionsschuppen von Spijk

In Spijk fielen fast eineinhalb Monate nach der Befreiung sieben weitere Kriegsopfer. Am 12. Juni 1945 ertönte ein schwerer Schlag in der weiteren Umgebung. Es stellte sich bald heraus, dass der Munitionsschuppen am Losdorpsterweg vollständig weggesprengt worden war. Nach der Befreiung waren dort deutsche Sprengstoffe und Waffen gelagert worden.

Der Munitionsschuppen von Spijk

Eine der letzten Nächte des Krieges

Johannes 'Jo' Olinga musste während des Krieges in Losdorp untertauchen. Während des Krieges nahm die Zahl der Überfälle auf das Groninger Land deutlich zu, aber Olinga gelang es jedes Mal, den Besatzern zu entkommen.

Eine der letzten Nächte des Krieges

Untergetauchte Menschen in Godlinze

Auf dem Bauernhof De Pannekoek der Familie Kruger herrschte ein Kommen und Gehen von Flüchtlingen, wie auf vielen anderen Bauernhöfen in der Gegend auch. Die Familie Kruger bot Kriegsdienstverweigerern und Juden, die sich während des Krieges versteckt hielten, Unterkunft.

Untergetauchte Menschen in Godlinze

Mai Tage in Krewerd

In den Maitagen des Jahres 1940 gab es in der Provinz Groningen nicht viele Kämpfe. Jan Teuben aus Krewerd musste jedoch mit seinem Lastwagen einige Soldaten aus Nansum hinter die Waterlinie bringen. Er wurde in die Schlacht am Afsluitdijk verwickelt und verlor in dem ganzen Durcheinander seinen Lastwagen.

Mai Tage in Krewerd

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