Route 9: Stobkepad Onstwedde

Dort, wo Sie gerade gehen, müssen schon vor Tausenden von Jahren Menschen gewandert sein, denn Onstwedde gehört zusammen mit Sellingen, Vlagtwedde und Wedde zu den ältesten Siedlungen in Westerwolde.

Das bewohnbare Gebiet in Westerwolde beschränkte sich ursprünglich auf die Ufer der Ruiten Aa, der Mussel Aa und ein Stück des Ufers der Westerwoldse Aa.
Alles in allem ein Streifen von 25 km Länge und etwa 1 km Breite, mit einer Verbreiterung bei Vlagtwedde und Onstwedde, sowie einem Streifen flussabwärts, wo Blijham Vriescheloo und Bellingwolde heute liegen. Ringsherum war hauptsächlich Sumpf.

In der Nähe von Onstwedde befindet sich die größte Erhebung, die Onstwedder Holte, die etwa neun Meter höher ist als die Ruiten Aa. Diese Deckensandlandschaft entstand wahrscheinlich während der letzten Eiszeit, als die Flüsse viel mehr Wasser führten.

Während der Wanderung kommen Sie an einem kleinen Grundstück mit Heureitern vorbei. Dieses Kunstwerk wurde 1983 von Magda Lagerwerf nach skandinavischem Vorbild geschaffen und in eine Kunstroute aufgenommen.

Die ersten Spuren von Besiedlung in diesem Gebiet stammen aus dem Mittelneolithikum, also aus der Zeit von 2800 bis 2100 v. Chr. Die Entdeckung eines möglichen Gräberfeldes auf der Veele-Asche und eine Reihe von Feuersteinäxten und Keramikscherben zeugen davon. Die Kultur wird als Trichterbecherkultur bezeichnet, nach den trichterförmigen Halsbechern, die zu dieser Zeit in Gebrauch waren. Es gibt auch stumme Zeugen für die Stelzenfußbecherkultur und die frühe Bronzezeit.

Aber viele weitere Funde stammen aus der späten Bronzezeit (1000 bis 700 v. Chr.). Urnenfelder aus dieser Zeit wurden in Höfte und an fünf weiteren Orten in Westerwolde gefunden. Bei dem Fund in Höfte entdeckte der Archäologe Van Giffen zum ersten Mal kreisförmige Gräben um die Grabstätten, die eine enge Beziehung zu antiken Kulturen in Westfalen erkennen lassen.

Auch in Westerwolde wurden so genannte keltische Felder gefunden, zum Beispiel im Zuidveld bei Sellingen. Dabei handelt es sich um Komplexe von ummauerten Feldern, die manchmal mehrere Dutzend Hektar groß sind. Bodenuntersuchungen deuten auf eine Zerstäubung durch Übernutzung hin, die ein Grund für die Abwanderung der Bevölkerung in andere Regionen gewesen sein könnte.

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Dies ist eine Route der Stiftung Walking in Westerwolde , gesponsert von der Bakkerij Meinds Dorpsstraat 41, Onstwedde.