
Galgal Hamazalot
Hier schon mal ein Vorgeschmack
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Wenn man nicht sehr aufmerksam ist, sieht man über Joseph Semahs Kunstwerk einfach hinweg, was durchaus wörtlich zu nehmen ist, denn es fällt nur auf, wenn man den Blick auf die Straße richtet. Im Pflaster der Folkingestraat sind elf Monde aus Bronze eingelassen, die den vollen Mondzyklus von Vollmond bis Neumond darstellen. Wenn alle Mondformen zusammengefügt werden, entsteht ein Auge, in dessen Zentrum der Vollmond als Pupille steht. Das niederländische Wort „Maan“ bedeutet auf Deutsch „Mond“ und auf Hebräisch „Auge“; außerdem besteht eine Verbindung zur Zahl elf, da in der hebräischen Sprache Zahlen mit Wörtern verknüpft sind. Für Semah bildet der Mondzyklus eine Metapher für den Zyklus des Lebens und die Zyklen, aus denen Geschichte und Zukunft entstehen.
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Portal
PortalGroningen
Der Künstler Gert Sennema setzte in eine blinde Mauer eine Tür ein und davor eine Trittstufe aus Hartstein. Das ist eigentlich nichts Besonderes, aber die Tür hat keine Türklinke und kann daher nicht geöffnet werden. Hinter dieser Tür liegt die Geschichte der Folkingestraat verborgen – eine Geschichte, die nicht mehr erzählt werden kann, weil die Menschen, die dort einst lebten, im Zweiten Weltkrieg deportiert wurden. Auf den ersten Blick wurde die Tür als Massivholz gefertigt, doch bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass sie aus Bronze ist. Sennema schuf eine Patina, die an die Struktur und die Farbe von Holz erinnert. Das Kunstwerk ist Teil des Projekts Verbeeld Verleden .
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Tschumipaviljoen
TschumipaviljoenGroningen
1990 beauftragte das Groninger Museum fünf Architekten damit, im Rahmen der Ausstellung „What a Wonderful World“ einen Pavillon zu entwerfen, in dem während der Ausstellung kurze Videofilme gezeigt werden sollten. Von den Pavillons, die an verschiedenen Orten in der Stadt errichtet wurden, stehen zwei noch heute an ihrem ursprünglichen Platz: die Bushaltestelle von Rem Koolhaas auf dem Emmaplein und dieser Pavillon auf dem Hereplein, der von Bernard Tschumi entworfen wurde. Die längliche Konstruktion aus Glas und Stahl steht auf einem Betonfundament und fällt durch ihren Schiefstand auf: Auf einer Seite steht der Pavillon mehr als zwei Meter über dem Boden. Der Raum im Innern der Glaskonstruktion wird von rechtwinkligen Wänden in fünf Bereiche aufgeteilt. Seit 1995 steht der Pavillon unter Obhut der Stiftung Tschumipaviljoen, die hier regelmäßig zeitgenössische Multi-Media-Projekte von Künstlern veranstaltet.
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Öffentliche Toilette Erwin Olaf
Öffentliche Toilette Erwin OlafGroningen
Das vom niederländischen Stararchitekten Rem Koolhaas entworfene Pissoir an der Reitemakersrijge fällt durch die Wände aus Milchglas und die Fotos des niederländischen Fotografen Erwin Olaf auf. Es wurde 1996 anlässlich der Aufführung von „A Star is Born“ errichtet.
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Bushaltestellen
BushaltestellenGroningen
Eine Bushaltestelle ist vor allem zum Warten da und daher bestens als Standort für ein Kunstwerk geeignet. In der Oosterstraat steht zwischen zwei Edelstahlsäulen ein Nachrichtenticker, auf dem die Wartenden statt Abfahrtszeiten Texte zu den Themen Reisen, Busse, Herz und Lungen lesen können. Die oft poetischen oder philosophischen Texte wurden vom Autor Jacques Brooijmans verfasst. Über den Säulen in der Oosterstraat hängt ein durchsichtiges Kunststoffherz mit Neonleuchten. In der Parallelstraße, der Gelkingestraat, hängen über den Säulen Lungen. Die Organe symbolisieren das Zentrum und die Peripherie der Stadt. Wenn man mit dem Bus in die Stadt hineinfährt, erblickt man zuerst das rote Herz, das für das Zentrum und die dortigen dynamischen Aktivitäten steht. Verlässt man die Stadt über die Gelkingestraat, fährt der Bus an den grünen Lungen vorbei, die auf die Ruhe und den Freiraum der Außenbezirke verweisen.
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Het Peerd van Ome Loeks
Het Peerd van Ome LoeksGroningen
Beim Verlassen des Hauptbahnhofs fällt sofort ein Kunstwerk ins Auge, wie es nur in Groningen stehen kann: Het Peerd van Ome Loeks (Onkel Lukas’ Pferd). Dieses Standbild, das 1959 vom Künstler Jan de Baat geschaffen wurde, steht mitten auf dem Bahnhofsplatz. Der Geschichte zufolge entstand die Statue im Gedenken an ein Rennpferd, das einem gewissen Lucas (Loeks) van Hemmen gehörte, Sulkyfahrer und Eigentümer der Kneipe und Pferdevermietung De Slingerij in Groningen. Als das Pferd 1910 starb und der Pferdeschlachter es abholen wollte, sangen ein paar Jungen: „’t Peerd van Ome Loeks is dood“ (Onkel Lukas’ Pferd ist tot). Daraus entstand eine bekannte Groninger Volksweise, obwohl einige Quellen behaupten, dass das Lied auf einem deutschen Studentenlied beruht.
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Kunstwerk Ultra
Kunstwerk UltraGroningen
Diese sinnliche Dame mit auffallend langen Wimpern steigt die Treppe vom Cascadecomplex am Emmasingel herab. Die Statue der Künstlerin Silvia B. aus dem Jahr 2004 ist fast acht Meter hoch und erscheint auf den ersten Blick wie der Inbegriff der Schönheit. Doch bei genauerem Hinsehen werden die Risse in der Fassade sichtbar.
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Herebrug
HerebrugGroningen
Bevor die Autobahn und der Emmaviaduct in den sechziger Jahren angelegt wurden, war der Hereweg eine der wichtigsten Zufahrtsstraßen Groningens. Im Zuge der Befreiung Groningens im April 1945 wurde die Herebrug aus dem Jahr 1879 schwer beschädigt, weshalb 1952 eine neue Brücke aus Beton, Natur- und Backstein gebaut wurde. Das Wappen der Stadt Groningen, ein zweiköpfiger Adler, ist im Geländer und auf dem Brückenwärterhäuschen zu sehen. Außerdem erhielt der Künstler Wladimir de Vries den Auftrag, für die Brücke ein Kunstwerk zu schaffen. Seine Kreation, eine junge Frau mit Getreideähren in den Händen und einem kleinen Kalb zu ihren Füßen, steht für die Verbundenheit von Stadt und Umland.
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Academiegebouw
AcademiegebouwGroningen
Die seit 1614 bestehende Groninger Universität war zunächst in einem alten Klostergebäude an der Broerstraat untergebracht. 1850 wurde an derselben Stelle ein neues Gebäude im neoklassizistischen Stil erbaut, das 1906 den Flammen zum Opfer fiel. Anschließend wurde ein neues Gebäude, das heutige Academiegebouw, nach einem Entwurf des niederländischen Staatsarchitekten J.A. Vrijman im nordniederländischen Neorenaissance-Stil erbaut.
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Statue von Aletta Jacobs
Statue von Aletta JacobsGroningen
Aletta Jacobs (1854-1929) wurde als die erste Frau bekannt, die als Studentin an der Universität Groningen zugelassen wurde. Zeit ihres Lebens widmete sie sich dem Kampf für Frauenwahlrecht und den Weltfrieden. Die in der Groninger Gemeinde Sappemeer geborene Jacobs nahm 1871 ihr Medizinstudium an der Universität Groningen auf und promovierte 1879. Anschließend eröffnete sie eine Arztpraxis in Amsterdam, wo sie Pionierarbeit in den Bereichen Gynäkologie und Empfängnisverhütung leistete. Die von der bildenden Künstlerin Theresia van der Pant angefertigte Statue wurde 1988 auf dem Vorplatz der Fakultät für Philologie aufgestellt.
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Lichtanlage
LichtanlageGroningen
Die Atmosphäre in den meisten Parkhäusern ist nicht gerade dazu geeignet, die Stimmung zu heben. In der Tiefgarage unter dem Ossenmarkt ist das das Gegenteil der Fall, was auch an der Lichtanlage von P. Struycken liegt. Durch zwanzig Leuchtplatten im Boden der Tiefgaragen wird die Betonkonstruktion in der Mitte der Garage in sich ständig verändernden Farben beleuchtet. Das Prinzip der Farbveränderungen beruht auf der Durchmischung von rotem, grünem und blauen Licht. Da die Intensität der Lichts stufenlos erhöht oder reduziert wird, entstehen durch die Mischung diese Farbveränderungen. P. Struycken ist unter anderem für sein Porträt von Königin Beatrix bekannt, die er auf einer Briefmarke in bunten Punkten darstellte. Ferner ist er für das Farbschema der Ausstellungsräume im Groninger Museum verantwortlich.
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Zitknobbels
ZitknobbelsGroningen
In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts befasste sich der Künstler René de Boer intensiv damit, die Kluft zwischen Kunst und Öffentlichkeit zu verkleinern. Daher konstruierte er seine Werke so, dass sie nicht nur betrachtet, sondern auch benutzt werden konnten. Ein Beispiel für diesen Ansatz sind diese Zitknobbels (Sitzknochen), an deren Unterseite sich Schwenkräder und Gleitplatten aus Nylon befinden, auf denen das Kunstwerk bewegt werden kann. Und da sich in der Mitte Scharniere befinden, können die Kunstwerke auch andere Formen annehmen und entpuppen sich als multifunktionale Objekte, die zum Ansehen, Sitzen, Liegen und Spielen genutzt werden können. 1875 stand das Kunstwerk einen Monat lang auf dem Grote Markt, bis die Stadt Groningen es erwarb und im Einkaufszentrum Paddepoel aufstellte. Ende der neunziger Jahre wurde das Kunstwerk ins Einkaufszentrum von Selwerd transportiert. Seit 2011 steht das Bronzeobjekt auf dem Platz am Einkaufszentrum De Beren.
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Noorderplantsoen
NoorderplantsoenGroningen
Im Zentrum Groningens, wo sich im 17. Jahrhundert die Verteidigungswälle der Stadt befanden, liegt heute der Park Noorderplantsoen. Im 19. Jahrhundert ging die Kriegsgefahr zurück, und die Bevölkerungszahlen stiegen, was Grund genug war, die Verteidigungsanlagen zu schleifen, um das Wachstum der Stadt zu ermöglichen. Zwischen Reitdiep und Boterdiep entstand ein romantischer, länglicher Wanderpark im englischen Landschaftsstil. Der Landschaftsarchitekt Copijn nutzte die teilweise noch vorhandenen Gräben und Wälle der alten Festung für die Teiche und hügeligen Rasenflächen in diesem lang gezogenen, schmalen Park. Die Bepflanzung ist vielfältig, im Park finden sich etwa fünfzig verschiedene Baumarten, die mit Namensschildern gekennzeichnet sind, sowie zahlreiche Stinsenpflanzen wie Wald-Gelbstern und gelbes Windröschen. Außerdem stehen im Park Werke von Künstlern wie Jan van Baren, Gjalt Blaauw, Bas Lugthart, Thees Meesters und Wladimir de Vries. Heute ist der Noorderplantsoen, der seit 1971 unter Denkmalschutz steht, vor allem für das alljährlich im August stattfindende Theater- und Tanzfestival Noorderzon bekannt.
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