Die schönsten Dörfer des Westerkwartiers

Fährt man durchs Westerkwartier, so kommt man von einem reizvollen Dörfchen ins nächste – und jedes hat seine eigene interessante Geschichte. Im Westerkwartier liegt zum Beispiel das Dorf, das 2019 zum schönsten Dorf der Niederlande gekürt wurde, aber auch das „Pompeji des Nordens“. Entdecken Sie die hübschen Dörfer der Region.​ 

Ezinge

Ezinge wird gerne als das „Pompeji des Nordens“ bezeichnet, da das Dorf international für seine Grabungsstätten bekannt ist, in denen Bauernhöfe und Nebengebäude aus der Zeit von 600 v. Chr. bis ins fünfte Jahrhundert n. Chr. freigelegt wurden. Ezinge liegt erhöht auf einer sogenannten Warft: einem künstlich aufgehäuften Wohnhügel, auf dem die Menschen früher ihre Häuser bauten, um sich vor Überschwemmungen zu schützen. An der prächtigen Torenkerk auf der Spitze der Warft hat man eine wunderbare Aussicht auf das Landschaftsgebiet Middag-Humsterland, dessen Geschichte im Museum Wierdenland anschaulich erzählt wird. 

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Niehove

Die Zeitschrift Elsevier bezeichnete Niehove vor einigen Jahren als „schönstes Dorf der Niederlande“, und das ist keine Übertreibung. Wenn man durch das beschauliche Dörfchen spaziert, würde man kaum vermuten, dass es einst die Hauptstadt der ehemaligen Insel Humsterland war. Mit seinen Häuschen aus rotem Backstein sieht das Dorf heute noch genauso aus wie vor Jahrhunderten. Die romano-gotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht ganz oben auf der Warft in der Dorfmitte. Im Besucherzentrum der Kirche bekommt man Informationen über das Dorf und die Region Middag-Humsterland. Von oben betrachtet gleicht Niehove einem Spinnennetz: Von der Kirche aus verlaufen schmale Kirchpfade strahlenförmig zur tiefer gelegenen Ringstraße. Machen Sie einen Rundgang um die Kirche und erkunden Sie dieses besondere Straßenmuster mit eigenen Füßen. 

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Visvliet

Visvliet liegt am Flüsschen Lauwers an der Grenze zu Friesland. Das hübsche Dorf hat eine prächtige einschiffige Kirche aus dem Jahr 1427 und eine reiche Geschichte, die man in der Heimatstube – der Oudheidkamer – anhand historischer Bettnischen und eines mit alten Weckgläsern gefüllten Vorratskellers anschaulich erleben kann. Die Öffnungszeiten finden Sie auf der Website. Wer lieber im Freien aktiv ist, kann mit dem Boot im Hafen oder am Steg anlegen und sich mit dem „Droomtocht“-Rundgang durch das Dorf auf Planetensuche begeben. 

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Zuidhorn

Wer sich in Zuidhorn zwischen dem späten 19. und dem frühen 20. Jahrhundert als Bauer an der Straße „De Gast“ ein Haus bauen konnte, war zweifellos zu Wohlstand gekommen. Das sehenswerte denkmalgeschützte Ensemble zeichnet sich durch viele stattliche Anwesen aus, darunter auch große Villen und andere monumentale Bauten wie das alte Steueramt. In Zuidhorn kann man außerdem gemütlich shoppen und gut essen gehen oder durch den herrlichen Johan-Smit-Park bummeln, in dem man mit etwas Glück einem Hochlandrind begegnet.

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Tolbert

Freunde historischer Gebäude werden von Tolbert begeistert sein! Mit einer Audiotour der Stiftung Fredewalda kann man hier alles über die Baudenkmäler des Dorfs erfahren. Die Tour beginnt bei der Heimatstube in der Cazemierboerderij, in der unter anderem ein Modell von Tolbert im Jahr 1925 zu sehen ist, und führt auch am „Postwagen“ entlang. Dieser 2013 errichtete Neubau basiert auf einem alten Gebäude von 1900, in dem früher eine Herberge, eine Poststation und eine Straßenbahnhaltestelle untergebracht waren. Heute kann man hier zum Essen einkehren und verschiedene Freizeitaktivitäten unternehmen. 

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Garnwerd

In Garnwerd scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier kann man sich gemütlich am Reitdiep ins Gras legen und zur Abkühlung ins Wasser springen. Die Badestelle direkt am Fluss ist auch für kleine Kinder sicher genug. Eine Stärkung nach dem erfrischenden Bad gibt es entweder im Restaurant Garnwerd aan Zee oder im historischen Gasthof Bij Hammingh, die beide neben der Windmühle De Meeuw aus dem 19. Jahrhundert liegen und eine schöne Aussicht auf das Reitdiep bieten. Die Kinder können sich in der Zwischenzeit auf dem Spielplatz beim Trampolinspringen vergnügen. Wer sich die Beine vertreten möchte, kann in Garnwerd die schmalste befahrbare Straße der Niederlande entdecken oder auf Anfrage einen geführten Rundgang durch das Dorf machen. 

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Aduard

In Gedanken versunken blickt man übers Wasser, während man auf einer Bank am Rand des Kanals die Beine baumeln lässt: Aduard erzählt seine Geschichte auf besondere Art, nämlich in Form von Kunstwerken auf Bänken, die von früheren Zeiten berichten. Und auch das Klostermuseum von Aduard hat eine Geschichte zu erzählen, nämlich die des einst größten Klosters von ganz Groningen. Mit seinen vielen Gesichtern ist Aduard absolut einen Besuch wert.

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