
Wall House
In den siebziger Jahren entwarf der amerikanische Architekt John Hejduk mehrere Wall Houses, die im US-Bundesstaat Connecticut gebaut werden sollten. Letztendlich wurde nur ein Entwurf verwirklicht, und zwar in einem Wohnviertel am Hoornse Meer in Groningen, wo 2001 posthum ein Wall House entstand. Besonders auffällig ist die riesige Mauer mit einer Breite von 18,5 Meter und einer Höhe von 14 Meter, an der die verschiedenen Räume des Hauses befestigt sind. Trotz des Medieninteresses am Wall House bei der Fertigstellung im Jahr 2001 erwies sich das Haus als unverkäuflich. 2004 beschloss die Gemeindeverwaltung, zweimal jährlich internationale Künstler, Architekten oder Autoren einzuladen, drei Monate lang im Haus zu wohnen und zu arbeiten. Den Rest des Jahres ist das Gebäude öffentlich zugänglich und wird für Veranstaltungen angeboten.
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Gasunie
GasunieGroningen
Ende der achtziger Jahre wurden vier Architektenbüros damit beauftragt, einen Entwurf für das neue Hauptgebäude des Stromversorgers Gasunie einzureichen. Den Zuschlag erhielt der organische Entwurf des Architektenbüros Alberts & Van Huut aus Amsterdam. Ergebnis war ein 87 Meter hohes Gebäude aus natürlichen Materialien und Formen, bei dem rechteckige Formen nach Möglichkeit vermieden wurden. Stattdessen wurde bei der Gestaltung mehrfach der so genannte Goldene Schnitt (eine Form, die unter anderem in Kristallen vorkommt) verwendet. Im Grunde besteht das Gebäude aus zwei einzelnen Gebäuden: einem Hochbau mit verschiedenen Arbeitsräumen und einem Flachbau, der sich wie ein Kragen um den anderen Gebäudeteil legt. Im Flachbau befinden sich öffentliche Einrichtungen wie Konferenzräume, eine Bibliothek, die Kantine und ein Kongresssaal. Außerdem fällt dieser Teil durch seine grünen Elemente auf, z.B. die hängenden Gärten, die parallel zur regenbogenfarbigen Treppe angebracht sind, die vielen Bäume und eine „grüne Straße“, die als Ruhepunkte im Gebäude dienen.
ArchitekturArchitektur
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Hauptbahnhof Groningen
Hauptbahnhof GroningenGroningen
Die meisten Fußwege, die von den Bahnsteigen wegführen, leiten Reisende am Bahnhofsgebäude vorbei, aber der direkte Weg durch das Gebäude lohnt sich dennoch, da die Bahnhofshalle mehr als sehenswert ist. Die Decke ist reich verziert mit Papierstuck, die Fenster sind mit Glasmalereien versehen, und überall sind Fliesentableaus mit symbolischen Abbildungen des Groninger Künstlers F.H. Bach zu sehen. In der Mitte der Halle steht außerdem eine schmiedeeiserne Laterne. Von der Zentralhalle im Hauptgebäude aus gelangen Reisende zu den Seitenflügeln, in denen sich einst die Warteräume befanden. Im Entwurf des Bahnhofsgebäudes, der von Isaac Gosschalk stammt, finden niederländische Renaissance und Neogotik zueinander. Der alte Bahnhof, ein Holzgebäude aus dem Jahr 1866, das an derselben Stelle stand, war zu klein geworden, als die Stadt wuchs und der Zugverkehr zunahm. Obwohl auf dem Giebelstein über dem Haupteingang das Jahr 1895 steht, wurden die Bauarbeiten offiziell erst am 16. April 1896 abgeschlossen. Das denkmalgeschützte Gebäude dient auch heute noch als Bahnhof.
ArchitekturArchitektur
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Teepavillon Hereweg
Teepavillon HerewegGroningen
In Groningen und im Umland erinnern mehrere denkmalgeschützte Bauwerke an die Industriellenfamilie Scholten. Dazu zählt auch dieser barocke Teepavillon, der auf einem Entwurf des Architekten J. Maris beruht und 1869 erbaut wurde. Nach Scholtens Tod im Jahr 1892 wurde der Pavillon verkauft. 1958 erwarb die Stadt Groningen den Teepavillon in der Absicht, ihn abzureißen, um die Überführung verbreitern zu können. Da dieser Plan glücklicherweise nie in die Tat umgesetzt wurde, konnte der Pavillon renoviert werden. Außerdem wurden in den Nischen vier Statuen aufgestellt, die die vier Jahreszeiten darstellen.
ArchitekturArchitektur
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Groninger Museum
Groninger MuseumGroningen
Das Museum für Kunst und Kunstgeschichte in Groningen: Malerei, Design, Fotografie, Mode, Installationen, angewandte Kunst und Archäologie.MuseumMuseum
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Hortus botanicus Haren/Groningen
Hortus botanicus Haren/GroningenHaren
Ein paar Kilometer südlich von Groningen liegt der botanische Garten von Haren, der Hortus Botanicus. Hier können Sie auf 20 Hektar eine Vielfalt an Themengärten genießen. Lassen Sie sich vom einzigartigen chinesischen Garten überraschen, erleben Sie die herrliche Aussicht im Steingarten, entdecken Sie die Geheimnisse des keltischen Gartens, schlendern Sie über die Heideflächen und bewundern Sie die Mammutbäume im Laarmangarten. Auch für Kinder gibt es viel zu erleben, zum Beispiel aufregende Suchspiele. In den Gärten finden Sie zudem mehrere Einkehrmöglichkeiten vor.
Park/GartenPark/Garten, Museum
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Gebäude Ecke Folkingestraat
Gebäude Ecke FolkingestraatGroningen
Das Design dieses Gebäudes, das ursprünglich als Filmcafé der Pathé-Kette diente, erinnert an ein großes Schaufenster, das von U-Profilen eingerahmt ist. Ein zusätzliches Stockwerk wurde eingebaut, um das Gebäude größer erscheinen zu lassen. Die transparente Front war eine wichtige Voraussetzung für den Entwurf. Obwohl die Ubbo Emmiusstraat relativ schmal ist, stellt sie für Fahrradfahrer und Fußgänger eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Hauptbahnhof, Groninger Museum und Stadtzentrum dar. Wegen der geschlossenen Fassade des Pathé-Gebäudes drohte die Straße noch schmaler zu erscheinen, aber die großen Fensterflächen verhindern, dass ein Gefühl der Beengtheit entsteht.
ArchitekturArchitektur
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Van-Elmpt-Haus
Van-Elmpt-HausGroningen
Dieses ehemalige Bankgebäude, das 1928 nach einem Entwurf des Groninger Architekten A.Th. van Elmpt entstand, fällt durch durch seine Jugendstilfassade und die reichen Verzierungen auf. Die verschiedenen Mauerwerksverbände aus dunkelbraunen Backsteinen in der Fassade sind in typisch geometrischen Jugendstilmotiven angeordnet. Die versetzten Flächen und das stufenartige Mauerwerk ergänzen sich hervorragend mit den Figuren von Willem Valk. Ins Auge fällt vor allem der aus rotem Sandstein gefertigte Bär an der Ecke, der möglicherweise darauf verweisen soll, dass ein Bär fortwährend Honig sammelt, um auf diese Weise seinen Reichtum zu vermehren. Der Haupteingang und die Fassade zur Herestraat sind mit abstrakten Motiven verziert. Merkur, der römische Gott des Handels, wacht über den Seiteneingang.
ArchitekturArchitektur
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Ehemaliges Gebäude des Nieuwsblad van het Noorden
Ehemaliges Gebäude des Nieuwsblad van het NoordenGroningen
Am Gedempte Zuiderdiep gibt es immer etwas zu sehen, auch wenn es nur die vorbeifahrenden Busse und Fahrradfahrer sind. Doch ein Gebäude fällt sofort auf: das ehemalige Gebäude der Zeitung Nieuwsblad van het Noorden, das 1902 ganz im Jugendstil erbaut wurde. Die Mauern des elegant anmutenden Gebäudes bestehen aus roten Groninger Backsteinen. Die Rahmen der runden Fenster im Erdgeschoss wurden ebenso die Außenseite des Souterrains aus Naturstein gefertigt. Die oberen Teile der Fenster sind mit Bleiglas verziert. Außerdem fällt auf, dass die Fenster auf jeder Etage anders aufgeteilt sind. Dieses Bauwerk ist eines der wenigen Gebäude in Groningen, das sowohl innen als auch außen konsequent im Jugendstil gehalten ist. Seitdem die Redaktion der Zeitung 1997 in einen Neubau am Lubeckweg umzog, wird das alte Gebäude weiterhin als Bürogebäude genutzt.
ArchitekturArchitektur
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Schifffahrtsmuseum des Nordens
Schifffahrtsmuseum des NordensGroningen
Begeben Sie sich auf eine historische Reise. Zwei historische Gebäude aus dem 15. Jahrhundert an der Brugstraat, das Gotische Haus und das Canterhuis, bilden zusammen die prächtige Kulisse für die Sammlungen des Schifffahrtsmuseums des Nordens.MuseumMuseum
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Sint Anthony Gasthuis
Sint Anthony GasthuisGroningen
Das Sint Anthony Gasthuis wurde 1517 zur Pflege von Armen und Kranken gegründet. Das Gästehaus wurde anfangs von armen älteren Menschen bewohnt, später jedoch auch von Pestkranken (1608-1644).ArchitekturArchitektur
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CBK Groningen
CBK GroningenGroningen
Das Zentrum für Bildende Kunst (CBK) Groningen verleiht Kunstwerke und betreut Aufträge über bildende Kunst bei Firmen und im öffentlichen Raum. Zudem ist das CBK für den Unterhalt der über 400 öffentlichen Kunstwerke auf den Straßen der Gemeinde Groningen verantwortlich. Nebenbei organisiert das Zentrum pädagogische Veranstaltungen und spannende Ausstellungen. Es verfügt darüber hinaus über ausführliche digitale Dokumentationen zu professionellen Künstlern und Designern aus Stadt und Provinz Groningen. Das CBK steht Privatpersonen, Firmen, Kunsteinrichtungen, Künstlern und Schulen zur Verfügung. Mi bis Sa 12.00 -17.00 Uhr
MuseumMuseum, Galerie
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Kornbörse
KornbörseGroningen
Der Name des Gebäudes ist vielsagend, denn hier wurde früher mit Getreide gehandelt. Am Standort des heutigen Gebäudes befand sich bereits früher eine Kornbörse, die 1774 aus Holz erbaut worden war. Aber da der Getreideanbau in Groningen so ertragreich war, dass mehr Platz benötigt wurde, wurde das Holzgebäude 1826 durch ein Backsteingebäude ersetzt. Doch auch dieses Gebäude besteht nicht mehr. Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Getreidehandel eine weitere Blütezeit, weshalb viele Händler in die Kneipe neben der Kornbörse, das Huis de Beurs, auswichen, um dort ihre Geschäfte zu tätigen. Schließlich erhielt der damalige Stadtarchitekt J.G. van Beusekom den Auftrag, einen Entwurf für eine neue Kornbörse zu präsentieren. Dieses Gebäude, das von 1862 bis 1865 erbaut wurde, zählt heute zu den Top 100 der niederländischen UNESCO-Denkmäler. Am Gebäude mit seiner neoklassizistischen Fassade fallen sofort die zahlreichen Fenster auf, die es ermöglichten, die Qualität des Getreides bei Licht zu überprüfen. Auf dem Dach stehen Figuren von Neptun, dem Gott der Seefahrt, Ceres, der Göttin des Ackerbaus, und Merkur, dem Gott des Handels.
ArchitekturArchitektur
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St. Geertruids-/Pepergasthuis
St. Geertruids-/PepergasthuisGroningen
Borner Solleder und sein Sohn Albert errichteten im Jahr 1405 dieses Pflegeheim, das nach St. Gertrud, der Schutzpatronin der Reisenden und Pilger, benannt wurde. Ursprünglich diente das Gebäude als Unterkunft für arme Pilger, die wegen des Groninger Relikts, dem Arm von Johannes dem Täufer, in die Martinikirche kamen. Später wurden auch Arme, alte Menschen und Geisteskranke aufgenommen. Das Pflegeheim war unabhängig und verfügte unter anderem über eine eigene Brauerei und Bäckerei. Am ersten Innenhof befinden sich die Kirche, der Speisesaal und die Vormundskammer. In der Mitte des zweiten Innenhofs, der inmitten der (Armen-)Häuser liegt, befindet sich eine Bleichweise; an der Nordseite stehen Spalierbäume, die im Sommer Schutz gegen die Sonnenstrahlen bieten. Bis 1702 gehörte zum Pflegeheim auch ein Irrenhaus, in dem Geisteskranke gepflegt wurden. An jedem Sonntag öffnete das Irrenhaus seine Pforten für die Groninger, die die Insassen für ein paar Münzen durch die Gitter hindurch angaffen durften. Wenn Sie das Pflegeheim über den rechten Ausgang im hinteren Bereich verlassen, gelangen Sie über die Treppe zum Gedempte Kattendiep.
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Universitätsmuseum
UniversitätsmuseumGroningen
Das Universitätsmuseum ist seit 1934 ein Wissenschaftsmuseum im akademischen Herzen der Studentenstadt Groningen.MuseumMuseum
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Unterirdische Toilette
Unterirdische ToiletteGroningen
Durch die vielen Fahrräder und Biergärten fallen die Eingänge zur unterirdischen Toilette kaum auf, aber einen Besuch ist sie auf jeden Fall wert, da die Toilette im Roman „Het boek Ont“ von Anton Valens eine wesentliche Rolle spielt. Die Hauptfigur fungiert in dieser Geschichte als eine Art Gastherr in der Toilette. 1926 wurde die nach einem Entwurf von S.J. Bouma gebaute Toilette eröffnet. Der Entwurf kombiniert Elemente der Amsterdamer Schule und des Jugendstils. Zwar verfügt die Toilette über getrennte Eingänge für Männer und Frauen, doch gelangen die Besucher durch einen gemeinsamen Zwischenraum zur Herren- bzw. Damentoilette. So wurde nur eine Aufsichtsperson für beide Toiletten benötigt.
ArchitekturArchitektur, Amsterdamse school