
Pieternellagasthuis
Hier schon mal ein Vorgeschmack
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Das Hortus-Viertel in Groningen erwies sich als beliebter Standort für Pflegeheime. Zum Beispiel befindet sich an der Grote Leliestraat das Pflegeheim Pieternellagasthuis, das von Ludewé Vink im Gedenken an ihre drei verstorbenen Ehemänner und ihre zwei Kinder gegründet wurde. Der Name des Heims geht auf die Namen ihrer Kinder zurück: Ihr Sohn hieß Pieter, und ihre Tochter Pieternella. Nachdem Ludewé Vink das Gebäude an der Grote Leliestraat 1871 erworben hatte, wurde das Pflegeheim 1877 an selber Stelle eröffnet. Die neuen Bewohner mussten sich an strenge Regeln halten und einen „vorbildlichen Lebenswandel“ führen. Sie durften weder auffällig werden noch Alkohol trinken. Und da der letzte Ehemann der Witwe Vink auf einem Schiff gearbeitet hatte, wurden Schiffer bei der Wohnungsvergabe bevorzugt.
In der Nähe von
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Kijk in ’t Jatbrug
Kijk in ’t JatbrugGroningen
Die Brücke Kijk in ’t Jatbrug überquert den Kanal Lopende Diep und verbindet die Oude Kijk in ’t Jatstraat und die Nieuwe Kijk in ’t Jatstraat. Zuvor befand sich an dieser Stelle eine Holzdrehbrücke aus dem Jahr 1856, die allerdings zu schmal für den Autoverkehr war, weshalb von 1949 bis 1951 eine neue Brücke gebaut wurde. Der Entwurf für die neue Brücke stammt ebenso wie der Entwurf für die die vier Statuen, die die Brücke schmücken sollten, aus dem Jahr 1942. Zwar konnte die Brücke aufgrund des Zweiten Weltkriegs nicht gebaut werden, doch arbeitete der Bildhauer Willem Vlak in der Zwischenzeit an den Statuen, die vier einst für diese Gegend typische Berufe abbildeten: einen Schiffsbauer mit Hammer, eine Fischfrau mit einem Korb auf ihrem Kopf, den Getreideträger und die Händlerin. Als die Statuen 1943 fast fertig waren, landeten sie in einem Lagerhaus, da alle Beigeordneten Groningens, die nicht Mitglied in der nationalsozialistischen Partei der Niederlande NSB waren, entlassen wurden. Sämtliche Arbeiten an der neuen Brücke wurden beendet, sodass die Brücke nach Aufstellung der Statuen erst im April 1951 fertiggestellt werden konnte.
ArchitekturArchitektur
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Academiegebouw
AcademiegebouwGroningen
Die seit 1614 bestehende Groninger Universität war zunächst in einem alten Klostergebäude an der Broerstraat untergebracht. 1850 wurde an derselben Stelle ein neues Gebäude im neoklassizistischen Stil erbaut, das 1906 den Flammen zum Opfer fiel. Anschließend wurde ein neues Gebäude, das heutige Academiegebouw, nach einem Entwurf des niederländischen Staatsarchitekten J.A. Vrijman im nordniederländischen Neorenaissance-Stil erbaut.
ArchitekturArchitektur
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Goldkontor
GoldkontorGroningen
Dieses äußerst imposante Gebäude wurde 1635 im Auftrag der Provinz erbaut, die das Gebäude als Finanzamt nutzen wollte. Der ursprüngliche Verwendungszweck geht auch aus dem lateinischen Motto auf der Fassade hervor: „Date Caesari quae sunt Caesaris“, was „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist“ bedeutet. Nach dem Ende der französischen Besetzung, die bis 1814 dauerte, herrschte lange Zeit Unklarheit darüber, ob das Gebäude der Stadt oder der Provinz gehörte. Erst 1843 wurde dieses Problem gelöst, und das mittlerweile verfallene Gebäude wurde renoviert. Bei dieser Gelegenheit wurden die Provinzwappen an der Fassade durch die Wappen der Stadt ersetzt. Seinen Namen verdankt das Goldkontor dem Amt zur Gewährleistung der Echtheit von Gold- und Silberwaren, das sich von 1814 bis 1887 im Obergeschoss des Gebäudes befand.
ArchitekturArchitektur
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Kornbörse
KornbörseGroningen
Der Name des Gebäudes ist vielsagend, denn hier wurde früher mit Getreide gehandelt. Am Standort des heutigen Gebäudes befand sich bereits früher eine Kornbörse, die 1774 aus Holz erbaut worden war. Aber da der Getreideanbau in Groningen so ertragreich war, dass mehr Platz benötigt wurde, wurde das Holzgebäude 1826 durch ein Backsteingebäude ersetzt. Doch auch dieses Gebäude besteht nicht mehr. Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Getreidehandel eine weitere Blütezeit, weshalb viele Händler in die Kneipe neben der Kornbörse, das Huis de Beurs, auswichen, um dort ihre Geschäfte zu tätigen. Schließlich erhielt der damalige Stadtarchitekt J.G. van Beusekom den Auftrag, einen Entwurf für eine neue Kornbörse zu präsentieren. Dieses Gebäude, das von 1862 bis 1865 erbaut wurde, zählt heute zu den Top 100 der niederländischen UNESCO-Denkmäler. Am Gebäude mit seiner neoklassizistischen Fassade fallen sofort die zahlreichen Fenster auf, die es ermöglichten, die Qualität des Getreides bei Licht zu überprüfen. Auf dem Dach stehen Figuren von Neptun, dem Gott der Seefahrt, Ceres, der Göttin des Ackerbaus, und Merkur, dem Gott des Handels.
ArchitekturArchitektur
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Groninger Rathaus
Groninger RathausGroningen
Seit 1810 steht das Groninger Rathaus am Grote Markt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts tagte der Magistrat im mittelalterlichen Rats- und Weinkeller, der nicht mehr groß und repräsentativ genug war. 1774 wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, dessen Gewinner, der Amsterdamer Architekt Jacob Otten Husly, drei Jahre später ausgewählt wurde. Allerdings musste er seinen Entwurf noch etwas vereinfachen, bevor mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Aufgrund weiterer Rückschläge wie dem Einfall französischer Truppen im Jahr 1792 und Geldmangel dauerte es noch mehrere Jahre, bis das Gebäude endlich fertig war. Das Gebäude, das 1869 um einen Westflügel erweitert wurde, dient auch heute noch als Rathaus.
RathausRathaus, Architektur
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Unterirdische Toilette
Unterirdische ToiletteGroningen
Durch die vielen Fahrräder und Biergärten fallen die Eingänge zur unterirdischen Toilette kaum auf, aber einen Besuch ist sie auf jeden Fall wert, da die Toilette im Roman „Het boek Ont“ von Anton Valens eine wesentliche Rolle spielt. Die Hauptfigur fungiert in dieser Geschichte als eine Art Gastherr in der Toilette. 1926 wurde die nach einem Entwurf von S.J. Bouma gebaute Toilette eröffnet. Der Entwurf kombiniert Elemente der Amsterdamer Schule und des Jugendstils. Zwar verfügt die Toilette über getrennte Eingänge für Männer und Frauen, doch gelangen die Besucher durch einen gemeinsamen Zwischenraum zur Herren- bzw. Damentoilette. So wurde nur eine Aufsichtsperson für beide Toiletten benötigt.
ArchitekturArchitektur, Amsterdamse school
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Martiniturm
MartiniturmGroningen
Bei einem Besuch im Inneren von Groningen dürfen die Martinitoren nicht fehlen. Seit Jahrhunderten überblickt D'Olle Grieze die Stadt mit dem Grote Markt zu ihren Füßen.ArchitekturArchitektur, Aussichtspunkt, Erbe, Kirche, Attraktion
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Martinikirche Groningen
Martinikirche GroningenGroningen
An der Stelle der Martinikirche gab es bereits um 800 eine Holzkirche. Um das Jahr 1000 wurde es durch ein Tuffgebäude ersetzt.ArchitekturArchitektur, Kirche, Museum
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Groninger Forum: Bibliothek, Kunsthaus Kino + Veranstaltungen
Groninger Forum: Bibliothek, Kunsthaus Kino + VeranstaltungenGroningen
Das Groninger Forum ist ein spektakuläres Gebäude auf dem Nieuwe Markt, hinter dem Grote Markt. Es wird ein Treffpunkt für neugierige Menschen sein. Mit Ausstellungen, Filmen, Veranstaltungen, Talkshows, der Bibliothek, Cafés, Tourist Information & Shop und Storyworld, dem neuen niederländischen Museum für Comics, Animation und Spiele. Im obersten Stockwerk gibt es ein Café-Restaurant, eine Dachterrasse mit Dachkino und einer fantastischen Aussicht über die Stadt. Bis zum Herbst 2019 waren wir an verschiedenen Standorten untergebracht. Jetzt ist das Groninger Forum geöffnet und der Standort am Hereplein ist geschlossen.
BibliothekBibliothek, Architektur, Ausstellungsfläche
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Gebäude Ecke Folkingestraat
Gebäude Ecke FolkingestraatGroningen
Das Design dieses Gebäudes, das ursprünglich als Filmcafé der Pathé-Kette diente, erinnert an ein großes Schaufenster, das von U-Profilen eingerahmt ist. Ein zusätzliches Stockwerk wurde eingebaut, um das Gebäude größer erscheinen zu lassen. Die transparente Front war eine wichtige Voraussetzung für den Entwurf. Obwohl die Ubbo Emmiusstraat relativ schmal ist, stellt sie für Fahrradfahrer und Fußgänger eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Hauptbahnhof, Groninger Museum und Stadtzentrum dar. Wegen der geschlossenen Fassade des Pathé-Gebäudes drohte die Straße noch schmaler zu erscheinen, aber die großen Fensterflächen verhindern, dass ein Gefühl der Beengtheit entsteht.
ArchitekturArchitektur
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St. Geertruids-/Pepergasthuis
St. Geertruids-/PepergasthuisGroningen
Borner Solleder und sein Sohn Albert errichteten im Jahr 1405 dieses Pflegeheim, das nach St. Gertrud, der Schutzpatronin der Reisenden und Pilger, benannt wurde. Ursprünglich diente das Gebäude als Unterkunft für arme Pilger, die wegen des Groninger Relikts, dem Arm von Johannes dem Täufer, in die Martinikirche kamen. Später wurden auch Arme, alte Menschen und Geisteskranke aufgenommen. Das Pflegeheim war unabhängig und verfügte unter anderem über eine eigene Brauerei und Bäckerei. Am ersten Innenhof befinden sich die Kirche, der Speisesaal und die Vormundskammer. In der Mitte des zweiten Innenhofs, der inmitten der (Armen-)Häuser liegt, befindet sich eine Bleichweise; an der Nordseite stehen Spalierbäume, die im Sommer Schutz gegen die Sonnenstrahlen bieten. Bis 1702 gehörte zum Pflegeheim auch ein Irrenhaus, in dem Geisteskranke gepflegt wurden. An jedem Sonntag öffnete das Irrenhaus seine Pforten für die Groninger, die die Insassen für ein paar Münzen durch die Gitter hindurch angaffen durften. Wenn Sie das Pflegeheim über den rechten Ausgang im hinteren Bereich verlassen, gelangen Sie über die Treppe zum Gedempte Kattendiep.
ArchitekturArchitektur
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Ehemaliges Gebäude des Nieuwsblad van het Noorden
Ehemaliges Gebäude des Nieuwsblad van het NoordenGroningen
Am Gedempte Zuiderdiep gibt es immer etwas zu sehen, auch wenn es nur die vorbeifahrenden Busse und Fahrradfahrer sind. Doch ein Gebäude fällt sofort auf: das ehemalige Gebäude der Zeitung Nieuwsblad van het Noorden, das 1902 ganz im Jugendstil erbaut wurde. Die Mauern des elegant anmutenden Gebäudes bestehen aus roten Groninger Backsteinen. Die Rahmen der runden Fenster im Erdgeschoss wurden ebenso die Außenseite des Souterrains aus Naturstein gefertigt. Die oberen Teile der Fenster sind mit Bleiglas verziert. Außerdem fällt auf, dass die Fenster auf jeder Etage anders aufgeteilt sind. Dieses Bauwerk ist eines der wenigen Gebäude in Groningen, das sowohl innen als auch außen konsequent im Jugendstil gehalten ist. Seitdem die Redaktion der Zeitung 1997 in einen Neubau am Lubeckweg umzog, wird das alte Gebäude weiterhin als Bürogebäude genutzt.
ArchitekturArchitektur
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Van-Elmpt-Haus
Van-Elmpt-HausGroningen
Dieses ehemalige Bankgebäude, das 1928 nach einem Entwurf des Groninger Architekten A.Th. van Elmpt entstand, fällt durch durch seine Jugendstilfassade und die reichen Verzierungen auf. Die verschiedenen Mauerwerksverbände aus dunkelbraunen Backsteinen in der Fassade sind in typisch geometrischen Jugendstilmotiven angeordnet. Die versetzten Flächen und das stufenartige Mauerwerk ergänzen sich hervorragend mit den Figuren von Willem Valk. Ins Auge fällt vor allem der aus rotem Sandstein gefertigte Bär an der Ecke, der möglicherweise darauf verweisen soll, dass ein Bär fortwährend Honig sammelt, um auf diese Weise seinen Reichtum zu vermehren. Der Haupteingang und die Fassade zur Herestraat sind mit abstrakten Motiven verziert. Merkur, der römische Gott des Handels, wacht über den Seiteneingang.
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Sint Anthony Gasthuis
Sint Anthony GasthuisGroningen
Das Sint Anthony Gasthuis wurde 1517 zur Pflege von Armen und Kranken gegründet. Das Gästehaus wurde anfangs von armen älteren Menschen bewohnt, später jedoch auch von Pestkranken (1608-1644).ArchitekturArchitektur
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Hauptbahnhof Groningen
Hauptbahnhof GroningenGroningen
Die meisten Fußwege, die von den Bahnsteigen wegführen, leiten Reisende am Bahnhofsgebäude vorbei, aber der direkte Weg durch das Gebäude lohnt sich dennoch, da die Bahnhofshalle mehr als sehenswert ist. Die Decke ist reich verziert mit Papierstuck, die Fenster sind mit Glasmalereien versehen, und überall sind Fliesentableaus mit symbolischen Abbildungen des Groninger Künstlers F.H. Bach zu sehen. In der Mitte der Halle steht außerdem eine schmiedeeiserne Laterne. Von der Zentralhalle im Hauptgebäude aus gelangen Reisende zu den Seitenflügeln, in denen sich einst die Warteräume befanden. Im Entwurf des Bahnhofsgebäudes, der von Isaac Gosschalk stammt, finden niederländische Renaissance und Neogotik zueinander. Der alte Bahnhof, ein Holzgebäude aus dem Jahr 1866, das an derselben Stelle stand, war zu klein geworden, als die Stadt wuchs und der Zugverkehr zunahm. Obwohl auf dem Giebelstein über dem Haupteingang das Jahr 1895 steht, wurden die Bauarbeiten offiziell erst am 16. April 1896 abgeschlossen. Das denkmalgeschützte Gebäude dient auch heute noch als Bahnhof.
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